Ein Himmel für Oma
Ein Bilderbuch über das Sterben und den Tod
16,00 €*
ISBN: 978-3-8157-7003-0
Illustrator
Betina Gotzen-Beek
Betina Gotzen-Beek
In Mönchengladbach geboren, verbrachte Betina Gotzen-Beek ihre Kindheit und Teile ihrer Schulzeit mit ihren Eltern auf den sieben Weltmeeren. Nach drei abgeschlossenen Berufsausbildungen studierte sie Grafikdesign und Freie Malerei. Das erste Kinderbuch mit ihren Illustrationen erschien 1996. Betina Gotzen-Beek lebt mit ihrer Familie in Freiburg.
Titel von Betina Gotzen-Beek
- Altersempfehlung: ab 3 Jahren
- Seiten: 32
- Format: 22 x 25
- Cover: Hardcover mit Leinenrücken
- Einband: mit Folie und Spotlack
Kundenmeinungen
1 von 1 Bewertungen
5 von 5 Sternen
Anmelden
10. März 2020
Ein heikles Thema, dass...
Ein heikles Thema, dass die Kinder aber brennet interessiert, besonders, wenn in ihrem Umfeld ein Todesfall vorkommt. Der Text ist schon etwas länger, allerdings in Dialogform geschrieben. Das lockert schon auf. Die Oma zieht zu Lena und Valentin, sie bringt einen Vogel namens Chaja mit. Etwas verwundert es, dass die Kinder den Vogel nicht kennen. Es ist ein fröhliches gelbes Federknäul. Alles verläuft gut, bis der kleine Vogel mehr Federn verliert und die Oma schwächer wird. Sie erzählt viel aus der Zeit als Papa noch klein war. Als es Winter wird scheint der Vogel krank. Obwohl Valentin ihm ein Nest baut und sie dem Vogel Ruhe gönnen, liegt er am Morgen tot im Käfig und die Familie beerdigt ihn im Garten. Die Kinder und die Oma schauen sich das Bild von Chaja an und erzählen sich Geschichten. „Chaja ist zwar gestorben, sie lebt aber in unseren Herzen weiter – weil wir sie liebhaben und an sie denken“. Die Oma wird immer schwächer und bleibt dann ganz im Bett. Die beiden Kinder kümmern sich sehr um sie und „spüren, wie lieb sie Oma haben.“ Eines Morgens holt Papa die Kinder und sagt ihnen, dass Oma nicht mehr lebt. „Sie ist im Himmel, wie Chaja“. Gemeinsam überlegt die Familie, wie sie sich an Oma erinnern können. Mit Fotos, mit Bildern, mit Geschichten. „Dann lebt Oma immer weiter.“ Die Umsetzung dieser traurigen Geschichte, die am Ende so viel Trost bietet, empfinde ich als kindgerecht und tauglich für trauernde Kinder. Sie regt an sich an die Verstorbenen zu erinnern und sie so weiterleben zu lassen. Wir sprechen noch so oft von meinem Opa, der schon über 40 Jahre tot ist und es gibt immer wieder Situationen, die an ihn erinnern. Meine Kinder haben ihn nicht mehr kennen gelernt und wissen doch einiges von ihm. Und ist es nicht das, was von uns zurückbleibt?
Dazu passt...